Sa 29.11., 11 Uhr – Workshop: Ein Wald im Museum für Familien mit Kindern ab 6 Jahren.
15 Uhr – Kuratorenführung mit Tim Pickartz mit Übersetzung in Deutsche Gebärdensprache durch Kristina Nickel
16–22 Uhr Catering durch Genussfee
18 Uhr – Kunst und Wissenschaft im Gespräch: Transformation von Landschaft
20 Uhr – Spreepark: Ein musikalischer Multispeziesbau – Konzert mit Marcus Maeder
Im Rahmen einer Residency im Spreepark beobachtete der Künstler Marcus Maeder die Soundscape des ehemaligen Vergnügungsparks der DDR. Das Gelände ist seit bald zwanzig Jahren geschlossen und sich selbst überlassen – Flora und Fauna haben sich in der Architektur und den Anlagen des Spreeparks ausgebreitet; es ist ein Stück Wildnis mitten in der Stadt entstanden.
Besiedelt wird der Park nicht nur durch Neobiota wie den japanischen Knöterich und Waschbären, sondern auch durch seltene heimische Wasserpflanzen und bedrohte Insekten. Der Spreepark ist heute ein multidimensionaler Nischenraum (Donna Haraway, 2008), in dem nicht nur Tiere leben und verkehren, sondern auch Menschen – sei es im Rahmen von geführten Rundgängen, nächtlichen Einbrüchen oder Filmproduktionen, denen der Park als „Lost Place“-Kulisse dient. Die im Spreepark verkehrenden Kulturen sind vielfältig, die Pfade von Tier und Mensch kreuzen sich – künftig vermehrt, denn der Park wird instand gesetzt und soll bald wieder als Erholungsraum und Schnittstelle zwischen Natur, Kultur und Kunst eröffnet werden.
Marcus Maeder bedient sich der Methoden aus der Wildtierbiologie und akustischen Ökologie, um die Aktivitäten, Interaktionen und Begegnungen in der Fauna (zu der er im Spreepark auch den Menschen zählt) und Flora zu beobachten. Er hat im Gelände automatische Audiorecorder und Wildkameras an Stellen aufgebaut, wo er am meisten Verkehr erwartet. Maeder untersucht die akustische Diversität und deren raumzeitliche Dynamik – anhand akustischer Indizes kann die Entwicklung der Biodiversität gemessen werden: Steigt oder sinkt die Vielfalt im Park mit seiner neuen Nutzung? Wie entwickelt sich die Soundscape mit ihren Biophonien, Geophonien und Anthropophonien in der Übergangsphase zwischen unkontrollierter und kontrollierter, kulturalisierter Wildnis? Wie gestaltet sich das Zusammenleben von Mensch, Tier und Pflanzen an einem Ort, der modellhaft eine neue Urbanität unter Einschluss der Wildnis praktizieren will? Stabilisieren sich Nischen, bilden sich neue heraus? Entsteht im Spreepark im Kleinen die von Donna Haraway entworfene Terrapolis – ein „Nischenraum für ein Multispezies-Werden-mit“?
Im Konzert entwickelt und entfaltet Marcus Maeder ein musikalisches Ökosystem des Spreeparks. Field Recordings vom Gelände treten in Interaktion mit elektronischen Klängen, die von den aufgezeichneten Umweltgeräuschen angeregt und gesteuert werden. Maeder versteht sein musikalisches Ökosystem „Spreepark“ als einen klanglichen Multispeziesbau, in den man eintauchen kann – eine künstlerische Auseinandersetzung mit der Soundscape des Parkperimeters.
So 30.11., 11 Uhr – Workshop: Wasser, Farbe, Landschaft für Familien mit Kindern ab 8 Jahren.
15 Uhr – Kuratorinnenführung mit Katrin Kolk
Eintritt und alle Angebote kostenfrei, Anmeldung für die Workshops unter anmeldung@mggu.de
Sa. 29.11.2025, 11:00 Uhr
Ja
kostenfrei
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