Die Region Frankfurt/RheinMain prägt seit jeher eine ständige Zu- und Abwanderung von Menschen. Auch viele Künstler*innen kamen und gingen, verbrachten hier eine zeitlich begrenzte Lebens- und Schaffensphase. Künstlerische, wirtschaftliche, politische und zwischenmenschliche Beweggründe spielten eine ausschlaggebende Rolle, sich in der Region niederzulassen beziehungsweise dann von hier auch wieder aufzubrechen. An ausgewählten Künstlerpersönlichkeiten vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart, beispielsweise Gustave Courbet und Bernhard Hoetger, August Babberger und Max Beckmann, Karl Otto Götz und Per Kirkeby, thematisiert die Ausstellung die Wechselbeziehungen der Künstler*innen mit ihrer temporären Wahlheimat: Mit welchen Erwartungen kamen sie? Was brachten sie an künstlerischem Potential mit? Wie engagierten sie sich in der Kunstszene und weshalb zogen sie wieder fort? Die Ausstellung geht den Spuren nach, die diese Künstler*innen in der Kulturregion Frankfurt/RheinMain hinterließen und thematisiert die Bedeutung dieses künstlerischen Austauschs.