Die Frankfurterinnen Nini und Carry Hess waren zwei herausragende Fotografinnen der Weimarer Republik.Ihr Atelier in der Börsenstraße zählte zu den bedeutendsten Fotostudios der damaligen Zeit. Besonders gefragt waren ihre Theater- und Porträtaufnahmen. Aufgrund ihrer jüdischen Herkunft wurden sie Opfer der nationalsozialistischen Verfolgung und ihr Werk größtenteils vernichtet. Carry Hess gelang die Flucht, nach Ende des Krieges ersuchte sie Wiedergutmachung auch im Namen ihrer ermordeten Schwester Nini.
Ausgehend von der Biografie der Schwestern Hess widmet sich die Veranstaltung der Frage nach dem dem Umgang mit Schuld, Erinnerung und der Politik der ‚Wiedergutmachung‘ an Opfern der NS-Gewaltherrschaft. Sie findet im Begleitprogramm zur ersten Retrospektive der heute fast vergessenen Künstlerinnen im Museum Giersch der Goethe-Universität statt.
An dem Podiumsgespräch nehmen teil: Floriane Azouly, Arolsen Archives / Initiative #everynamecounts; Prof. Dr. Christopher Daase, Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung; Dr. Birgit Sander, Museum Giersch der Goethe-Universität und Dr. Mirjam Wenzel, Jüdisches Museum Frankfurt.
Eine Kooperation des Leibniz-Instituts Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung, des Museums Giersch der Goethe-Universität und des Jüdischen Museums Frankfurt.
Der Gesprächsabend findet im Vortragssaal des Jüdischen Museums in Frankfurt am Main statt.
Keine
Ja
5 Euro, ermäßigt 2,50 Euro
besuch.jmf@stadt-frankfurt.de