Wilhelm Trübner (1851 – 1917) kommt innerhalb der deutschen Malerei des ausgehenden 19. Jahrhunderts ein besonderer Rang zu. Mit seinem energischen Malstil und nuancierten Kolorismus nimmt er eine überaus markante künstlerische Position in seiner Zeit ein und schlägt mit seiner Malerei eine zukunftsweisende Brücke zur Moderne. 1896 erhielt Trübner einen Ruf an die Städelschule nach Frankfurt, wo er bis 1903 lebte und arbeitete. Die für Trübner bedeutungsvollen Frankfurter Jahre stellt die Ausstellung mit einer Reihe von Hauptwerken dieser Zeit in den Mittelpunkt. Zu sehen sind ebenfalls Werke von Trübners Künstlerfreunden Hans Thoma, Albert Lang und Wilhelm Steinhausen ebenso wie eine Auswahl an Gemälden seiner Frankfurter Schüler*innen, die den Einfluss seines avantgardistischen Malstils auf eine junge Künstler*innengeneration am Main belegt. Mit 76 Leihgaben stellt die Ausstellung ein bedeutendes Kapitel der regionalen Malerei um 1900 vor.