Die Ausstellung basiert auf einer Zusammenarbeit zwischen dem Museum Giersch und dem Städel Museum, das einen beachtlichen Bestand von nahezu 600 Bildhauereiarbeiten besitzt. Die Mehrzahl dieser Werke stammt von in Frankfurt tätigen Bildhauer*innen, von denen die meisten in den vergangenen zwei Jahrhunderten an der Städelschule lehrten oder studierten. Mit 151 ausgewählten Werken von 62 Bildhauer*innen bietet diese Ausstellung erstmalig einen Überblick über die bildhauerischen Entwicklungen und Leistungen im Frankfurt des 19. und 20. Jahrhunderts. In den Arbeiten des 19. Jahrhunderts offenbart sich ein Wandel von einer spätklassizistisch-idealisierenden zu einer naturalistischen Porträtauffassung. Um 1900 dominierten in der modernen Plastik Vereinfachung, Individualisierung und eine Auseinandersetzung mit den Gesetzmäßigkeiten und der Ästhetik des Materials. Mit Arbeiten von Hans Mettel, Hans Steinbrenner und Michael Croissant schließt die Ausstellung mit Bildhauerarbeiten aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.