Die Ausstellung des 1953 geborenen Bildhauers Volker Bartsch zeigt die Gesamtheit seiner Werkphasen. Sein plastisches Gestalten basiert auf der menschlichen Figur. Abstrahierte Formen organischer und technoider Anmutung lotet er auf ihre konstruktiven Formzusammenhänge und Beziehungen zum Raum aus. Seit den späten 1980er Jahren überführt er Relikte der Industriekultur wie Eisenbleche in neue Formzusammenhänge. Aus blockartig geschlossenen, auch durch die farbige Patina des Materials wirkenden Gebilden entwickelte er in den 1990er Jahren die Werkgruppe der „Tor“-Plastiken. Das Aufbrechen des plastischen Volumens eröffnet neue Räume. In seinen „Freiraum“-Plastiken durchstoßen stelenartige Metallkörper die Raumstruktur und streben als Sinnbilder einer freigeistigen Haltung in den Raum. Die Ausstellung zeigt auch jüngste Arbeiten, die sich erneut der menschlichen Figur zuwenden. In Gemälden, Gouachen, Zeichnungen und Druckgrafiken überträgt Bartsch das facettenreiche Spiel der Raumgestaltung in die Fläche. Sein Werk kennzeichnet eine Eigenwilligkeit, die sich abseits gängiger Trends bewegt. Gezeigt wird die Schau von der BHF-Bank in Frankfurt in Kooperation mit dem Museum Giersch.