Das Museum setzt mit dieser Ausstellung eine Reihe fort, die sich dem Sammlerwesen in der Rhein-Main-Region widmet. Mit 60 ausgewählten Werken präsentiert diese Ausstellung eine Auswahl aus der Sammlung eines Frankfurter Unternehmers, der seit 1994 Konvolute der drei ostdeutschen Künstler Wolfgang Mattheuer, Werner Tübke und Michael Triegel zusammenträgt. Diese Leipziger Künstler gehörten der berühmten Hochschule für Graphik und Buchkunst (HGB) zu unterschiedlichen Zeiten an. So spielten Mattheuer und Tübke dort zu Zeiten der DDR als Lehrer eine wichtige Rolle, Triegel steht als ehemaliger Student repräsentativ für die „Neue Leipziger Schule“ nach der Wiedervereinigung. Alle drei Künstler prägt eine umfassende Kenntnis und intensive Reflexion künstlerischer Stilvokabularien. Gemeinsam ist ihnen die Verschmelzung von historischen und aktuellen, von phantastischen und realen Bildelementen. Dem steht jedoch die Differenz einer jeweils originären stilistischen Individualhandschrift gegenüber. Mit dieser Ausstellung wird der Blick sowohl auf die rege private Sammeltätigkeit in Frankfurt als auf Kunst aus der Frankfurter Partnerstadt Leipzig gelenkt.