Mit der Ausstellung „somehow real“ wird eine repräsentative Retrospektive des Werks der herausragenden Frankfurter Fotografie- und Film-Künstlerin Laura J. Padgett (*1958, Cambridge, USA) gezeigt, die 2017 den Kunstpreis der Marielies-Hess-Stiftung erhält. In der Ausstellung wird das den Arbeiten Padgetts immanente Thema der sensiblen Rolle von Wahrnehmung in der ästhetischen Realitätsspiegelung des öffentlichen und privaten Lebensraumes vielfältig erfahrbar. Ihre Fotografien und Filme sind vielschichtige Beobachtungen unserer Alltagswelt. Als Meisterin der Linse integriert sie Architektur und Kunstgeschichte in ihre eigenständigen zeitgenössischen Kunstwerke, die zwischen Nüchternheit und Traum oszillieren.
Zu sehen sind Farbfotografien aus fünf formal unterschiedlichen, aber stets malerischen, narrativen Zyklen der vergangenen fünfzehn Jahre. Alle diese Arbeiten erzählen simultane Geschichten, die von den Betrachtenden dechiffriert werden müssen.
Eine Ausstellung der Marielies Hess-Stiftung in Kooperation mit dem Museum Giersch der Goethe-Universität.