Der aus dem böhmischen Reichenberg (heute Liberec) stammende Unternehmer Heinrich von Liebieg (1839 – 1904) zählt zu den wichtigsten Sammlerpersönlichkeiten der k. u. k. Monarchie. Seine als Zweitwohnsitz in Frankfurt errichtete Sachsenhäuser Ufervilla im historisierenden Stil vermachte er testamentarisch der Stadt Frankfurt mit der Auflage, darin ein Museum einzurichten. Seit 1909 beherbergt das Liebieghaus die städtische Skulpturengalerie. Die bedeutenden Sammlungen deutscher, österreichischer und französischer Gemälde des 19. Jahrhunderts sowie kunsthandwerklicher Objekte des 16. – 18. Jahrhunderts übergab der Unternehmer Liebieg seiner Heimatstadt Reichenberg. Die Ausstellung zeigt eine umfangreiche Werkauswahl der Sammlungen Liebiegs aus den Museen in Liberec. Sie würdigt Liebieg als Unternehmer, Mäzen und bedeutenden Sammler des Historismus.