Der gebürtige Frankfurter Heinrich Mylius erlangte als Kaufmann, Bankier und Mäzen in Mailand Reichtum und Ansehen. Die Ausstellung erzählt mittels Bilder, Dokumenten und Kunstwerken die Lebens- und Familiengeschichte dieser eindrucksvollen Persönlichkeit und ihres interkulturellen Wirkens. Ein ausgeprägtes wirtschaftliches, soziales und kulturelles Engagement kennzeichnet Mylius als aufgeklärten Bürger, der die Dynamik der Umbruchszeit, in der er lebte, als Unternehmer und Mäzen zu nutzen verstand. Er pflegte intensive deutsch-italienische Bekanntschaften, besonders in Künstler*innen- und Literat*innenkreise – zu den populärsten zählten Goethe und der italienische Schriftsteller Alessandro Manzoni. Sein transnationales Denken und Handeln ist für die europäische Identität und unsere Gegenwart von hohem Interesse. Die Schau beleuchtet mit Gemälden, Skulpturen, Aquarellen, Druckgrafiken, Büchern und Archivalien sowie Reproduktionen die wichtigsten Stationen im Leben und Wirken des Heinrich Mylius: Frankfurt am Main, Mailand, Triest und Weimar sowie seine internationalen Netzwerke.
Eine Kooperation mit der Villa Vigoni – Deutsch-Italienisches Zentrum für den Europäischen Dialog.