Der Frankfurter Maler und Grafiker Georg Heck gehört zu den vielseitigsten Künstlern seiner Generation. Sein Werk und seine Biografie stehen zudem gleichsam exemplarisch für das 20. Jahrhundert mit seinen tiefgreifenden Veränderungen. Das Museum Giersch der Goethe-Universität zeigt eine umfassende Retrospektive.
Der Frankfurter Georg Heck war ein vielseitiger Künstler. Vor dem Hintergrund einer wechselvollen Biografie, die das Erleben von zwei Weltkriegen und Diktatur umfasste, entwickelte er ein Werk von großer Eigenständigkeit. Zunächst Schüler von Max Beckmann, dann als ‚entartet‘ verfemt, gelangte Heck in seinem Nachkriegswerk zu einer beeindruckenden Gestaltungskraft zwischen Abstraktion und Figuration. Insbesondere im Medium des Holzschnittes schuf er kraftvolle Meisterwerke. Stets auf der Suche nach künstlerischen Ausdrucksweisen durchbrach er Gattungs- und Stilgrenzen der Kunst. Georg Heck war Mitglied der Darmstädter und der Frankfurter Sezession. Die umfassende Retrospektive veranschaulicht anhand von Gemälden und Grafiken die Bedeutung dieses Künstlers und stellt zugleich sein Schaffen in seinen Bezügen vor. Begleitend ermöglicht ein von der Aventis Foundation gefördertes Digitalprojekt mit Zeitzeugeninterviews etc. eine weiterführende Auseinandersetzung mit dem heute vergessenen Künstler und seinem Œuvre.