Die Ausstellung gibt einen Überblick über Ölskizzen und Ölstudien, die im Bezug zur Kunstlandschaft Rhein-Main stehen. In einer Auswahl von über 130 Kunstwerken aus dem 18. bis zum frühen 20. Jahrhundert werden die unterschiedlichen Formen, Funktionen und Bedeutungen dieser wenig gezeigten Gattung thematisiert.
Im Gegensatz zu den monochromen Skizzen und Studien, die mit Blei oder Tusche angefertigt wurden, liegt der Reiz der Ölskizzen und Ölstudien in ihrer Farbigkeit und Pinselführung. Skizzen zeichnen sich durch Spontaneität, Frische und malerische Offenheit aus. Im künstlerischen Gestaltungsprozess bildeten sie für die Künstler*innen ein wichtiges Medium. Sie dienten zur schnellen und flüchtigen Fixierung erster Ideen von Farbe, Form und Gesamtkomposition späterer Gemälde, die dann im Atelier ausgeführt wurden. Als Detailstudien geben sie Zeugnis von intensiven Auseinandersetzungen mit unterschiedlichen Motiven. Die Ausstellung zeichnet die Entwicklung von Skizzen und Studien in Öl bis zum frühen 20. Jahrhundert nach, als diese ihren bedeutungsgeschichtlichen Höhepunkt erlangten und die Skizzenhaftigkeit zur subjektiven Ausdrucksform der Künstler*innen wurde.